Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (2024)

Klein, kleiner, Pepito: Mini-Palm im Test

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Michael Huch

Wenn ein iPhone 12 mini noch viel zu groß und zu teuer ist und Sie lieber Android hätten, dann kommt hier die ultrakompakte, günstige Lösung. Was das Palm Pepito (nicht) kann, klärt der Praxis-Test.

Einschätzung

Bewertung

befriedigend

Das Palm Pepito ist als Zweitgerät gedacht. Es lässt sich mit Ihrem Hauptgerät synchronisieren, aber der Zwerg kann eigentlich auch alles allein – nur eben ein paar Nummern kleiner. Die filigrane Bedienung und die mickrige Laufzeit verbieten den Einsatz als Erstgerät. Als megakompaktes Gelegenheitshandy macht das Palm aber eine schlanke Figur.

Pro

  • Nahezu alle Smartphone-Funktionen im Miniformat
  • Gute Verarbeitung
  • Ordentliches Display
  • Wasserdicht nach IP68
  • Gesichtserkennung
  • Akku schnell geladen

Kontra

  • Akku sehr schnell entladen
  • Keine Lautstärketasten

In klein ist alles irgendwie niedlich. Das Palm ohne Namen, das sich im Benchmark als „Pepito” ausweist, macht da keine Ausnahme und sammelt auf Anhieb ordentlich Sympathiepunkte. Es ist und wirkt nicht billig – ist es aber mittlerweile. Waren zum Verkaufsstart noch über 350 Euro fällig, ist der Zwerg mittlerweile für weniger als die Hälfte erhältlich. „Mini-iPhone” beschreibt die Optik tatsächlich ganz gut, wobei wir es mit einem Android-Gerät zu tun haben. Genauer mit Version 8.1.

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (1)

Viel kleiner als ein iPhone 12 mini

Die Oberfläche erinnert mit ihrer Anordnung der Symbole an eine Apple Watch. Und trotzdem passt alles irgendwie zusammen. Mit einer Größe von 56x97x7,4 Millimetern und einem Gewicht von 62,5 Gramm sowie einem wasserdichten Gehäuse nach IP68-Standard ist das Palm-Handy der ideale Begleiter in Situationen, in denen kein Platz für ein großes Smartphone ist – etwa beim Sport. Zum Vergleich: Ein

iPhone 12 mini

gilt heute als winzig bringt mit 64,2x131,5x7,4 Millimetern aber 50 Prozent mehr Volumen und mit 133 Gramm mehr als das doppelte Gewicht mit. Dafür ist das iPhone 12 mini aber eben auch ein vollwertiges Smartphone und kein Zweitgerät. Damit das Pepito als Zweit-Handy taugt, ermöglicht Palm die Synchronisierung mit iOS- und Android-Smartphones. So leiten Sie etwa eingehende Anrufe und Nachrichten von Ihrem Hauptgerät auf das Palm um.

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (2)

Design: Klein aber fein. So muss es sein.

Im Palm Pepito steckt ein gerade einmal 3,3 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1280x720 Bildpunkten. Das führt zu einer stattlichen Pixeldichte von 445 Pixel pro Zoll (ppi). Die Darstellung ist scharf, Farben und Kontrast machen einen guten Eindruck. Das Palm ist kein Spielzeug, auch wenn es zunächst so aussieht. Die Verarbeitung ist prima, es gibt keine störenden Kanten. Vorder- und Rückseite stecken unter Gorilla Glas. Das übliche Klagelied der rutschigen Glasflächen stimme ich nicht an, weil man das Palm immer sicher in der Hand hält. Der Daumen weiß gar nicht, wie ihm geschieht: Plötzlich kommt er locker überall hin.

Die besten Smartphones und Handys

Platz

2

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Testnote

1,2

sehr gut

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Samsung

Galaxy S24 Plus

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

3

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (7)

Testnote

1,2

sehr gut

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Samsung

Galaxy S23 Ultra

Platz

4

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (9)

Testnote

1,2

sehr gut

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Honor

Magic6 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

6

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (13)

Testnote

1,3

sehr gut

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Xiaomi

13T Pro

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

7

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (15)

Testnote

1,3

sehr gut

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (16)

Samsung

Galaxy S24

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

8

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (17)

Testnote

1,3

sehr gut

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (18)

Xiaomi

13

Nicht verfügbar!

Platz

9

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Testnote

1,3

sehr gut

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Google

Pixel 8 Pro

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Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

10

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Testnote

1,3

sehr gut

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Xiaomi

14

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Bedienung: Palm

Minimalistisch geht es bei den Tasten zu: Es gibt einen Einschaltknopf über dem Speicherkartenschacht, also nicht mal physische Knöpfe für die Lautstärke. Dafür müssen Sie (analog zur Helligkeit) den Umweg über das Menü machen. Unter dem Bildschirm gibt es einen beleuchteten Soft-Navikey. Einmal drücken bedeutet zurück, zweimal Hauptmenü und dreimal letzte Anwendungen. Die große Frage für das kleine Gerät ist: Wie funktioniert das Eingeben von Text? Besser als gedacht. Vertipper werden mehr, das Tempo nimmt ab. Hier möchte man keine Romane verfassen, aber für einen Post oder eine Sucheingabe langt es allemal. Die Geräteentsperrung klappt auf Wunsch via Gesichtserkennung.

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Tempo und Speicher: Ja.

Im Inneren sorgt ein Qualcomm 435 mit acht Kernen für Tempo. Die Bedienung geht flott von der Hand und im Benchmark vermöbelt das Palm immerhin so träge Riesen wie das

LG Q Stylus

. Ohnehin hat sicher niemand ernsthaft vor, auf dem Pepito zu zocken oder produktiv zu sein. Von daher langt die Leistung. Ausreichend ist auch die Speicherausstattung: 3 Gigabyte Arbeitsspeicher und 32 Gigabyte interner Speicher sind an Bord.

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Akkulaufzeit: Neuer Schlechtwert!

Der Akku ist genauso niedlich wie das Palm. 800 Milliamperestunden. Das ist leider nicht putzig, sondern echt wenig. Das Pepito ist das erste Handy im Praxis-Test, das den Akkubenchmark vorzeitig abbrechen musste. Bei gedimmtem Bildschirm und einer Prozessorauslastung von 57 Prozent war das voll geladene Batteriechen nach 108 Minuten leer. Zum Vergleich: In der Regel sind selbst schlappe Smartphones nach 180 Minuten noch zur Hälfte voll. Nur bei sehr zurückhaltender Nutzung sind mit dem Pepito auch mal zwei Tage drin. Für Powernutzer ist es erwartungsgemäß nichts. Aber es gibt auch gute Nachrichten von der Akkufront: Geladen wird per USB Typ C und das dauert eigentlich nie länger als 70 Minuten.

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Kameras

Die Hauptkamera hat eine Auflösung von 12 Megapixeln. Die Fotoqualität passt ins Gesamtbild: Besser als befürchtet. Wenig Rauschen, kräftige Farben und ordentliche Details. Für einen Schnappschuss mit dem Zweithandy ausreichend. Die Selfies der 8-Megapixel-Frontkamera rauschten etwas, sind aber für Social-Media-Posts vollkommen ausreichend. Die Bildqualität ist letztlich nicht um so viel schlechter, wie das Palm kleiner ist. Geht doch!

Für wen ist das Palm Pepito geeignet?

Das Palm will nicht Ihr Smartphone verdrängen. Das kann es auch nicht. Der Mini möchte Ihr Portfolio ergänzen. Es eignet sich als wasserdichter Musikplayer beim Sport oder als unauffälliger Begleiter in der Anzughose oder der Hemdtasche im Theater. So handlich und unauffällig ist kein anderes Smartphone. Und das ist der Punkt. Es ist eben kein

Mini-Handy für den berühmten Notfallanruf

, es ist ein Smartphone, mit dem Sie navigieren, fotografieren, spielen, youtuben, googlen, instagramen, facebooken oder whatsappen. Geht alles. Also das perfekte Gerät, um es in der Zigarilloschachtel in eine Digital-Detox-Klinik zu schmuggeln. Das Palm Pepito wird wohl niemals in einer

Bestenliste

auftauchen, aber es ist ein putziger Hingucker und verleiht seinem Träger nebenbei noch mehr Größe.

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Preis und Test-Fazit: Palm Pepito

Zum Verkaufsstart wurden 2019 noch rund 360 Euro fällig. Mittlerweile ist der Preis ordentlich nach unten gerutscht und das Pepito ist nicht mehr so ein furchtbar exklusiver Spaß. Käufer sollten sich aber bewusst sein, dass sie zwar einen funktionellen Android-Zwerg bekommen, aber ein vollwertiges Smartphone ersetzt das Pepito schon wegen seiner bescheidenen Laufzeit dann doch nicht.

Palm Pepito: Test des Mini-Android-Smartphones (2024)

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